Bei der Bierherstellung auf die Menge bezogen stellt der Bitterhopfen normalerweise den größten Anteil im Bier dar. Er dient generell als Gegenpol zur Malzsüße. Durch die Hopfung wird das Bier auch haltbarer auch die Klärung des Bieres wird hier vorangetrieben. Bei der Bierherstellung in der eigenen Brauküche bin ich immer wieder überrascht wie klar das Bier auch ohne Filterung wird. Das Größtenteils dem Hopfen zu verdanken ist. Beim Würzekochen wird der Bitterhopfen normalerweise gleich am Anfang hinzugefügt, um möglichst viel Bitterstoffe ins Bier zu lösen. Das ist bei der professionellen Bierherstellung ja wirtschaftlich gesehen wichtig. Beim Heimbrauen kann es sinnvoll sein, den Bitterhopfen mehr als 60 Minuten zu kochen.
Hopfen als Rohopfen, Pellets und Hopfenextrakt
Gehandelt wird Hopfen als getrockneter Rohhopfen, das sind noch die kompletten Dolden. In der Pelletsform verwendet man nur noch das bereinigte Hopfenmehl. Ebenso wird bei der industriellen Bierherstellung immer öfter Hopfenextrakt verwendet, weil es aus wirtschaftlichen Apekten günstiger ist.
Hochalphasorten
Heutzutage gibt es zur noch besseren Bitterstoffausbeute neue Züchtungen die sogenannten Hochalphasorten. Hochalphasorten sind Bittersorten, die sich durch einen Alphasäure Gehalt von 10-15% auszeichnen. Bekannte Hochalphasorten sind Hallertauer Magnum, Hallertauer Merkur und Hallertauer Herkules, mit bis zu 17% Alphasäure.
Klassische Bitterhopfensorten
Die früheren Bitterhopfen wie zum Beispiel Northern Brewer, Brewers Gold und Hersbrucker spät sind in der Industrie nicht mehr so gefragt für uns Heimbrauer aber dennoch interessant.