Halb Bier, halb Champagner

Beim Stöbern im Netz entdeckte ich ein spannendes Bier namens Sylter Hopfen, das mich von der Beschreibung her ein wenig an das belgische Geuze erinnert. Sehr interessant ist, dass wohl Hopfen verwendet wird, der auf der Insel Sylt wächst. Bei der Gärung arbeitet zuerst eine Bierhefe, später zur Flaschengärung eine eigens gezüchtete Champagnerhefe. Nun dann, da muss man sich wohl mal eine Flasche zum Probieren schicken lassen.

Bier Geocoin

Geocoin
Geocoin

Was ist eine Geocoin? Kurz gesagt ist es eine Münze die man beim GPS-Spiel Geocaching verwendet. Geocaching ist eine Art moderne Schnitzeljagd. Leute auf der ganzen Welt suchen sogenannte Caches, also kleine Verstecke, die man mit dem GPS Gerät aufspürt. Die Geocoins wiederum werden von den Cachern (Spielern) von Cache zu Cache transportiert. Auf der Geocaching Webseite kann man die zurückgelegte Strecke der Coin verfolgen.

Mehr Infos am besten direkt bei www.geocaching.com

Allgemeine Informationen und Wissenswertes übers Bier Lese hier beim Brauhaus Lira alles Wissenwertes übers Heimbrauen und das Bier brauen.

 

Wie alles anfing – Grundsteinlegung für mein neues Hobby

Wie alles anfing…mein neues Hobby Heimbrauen

Nachdem ich meine Phase des Bierlokalpatriotismus beendet hatte und erkannte das es in der Welt wohl noch andere interessante Biere außer dem typischen 08/15 Supermarktpilsener gibt, began ich mich immer mehr für die einzelnen Bier-Sorten zu interessieren.

Ich war schon sehr erstaunt, was bei den Belgiern und auf der britischen Insel so alles im Sud-Kessel brodelt. Nach anfänglichen Berührungsängsten (das ist ja alles Chemiebier!) erkannte ich, dass auch im Ausland sicherlich sehr spannede und auch durchaus naturbelassene Biere existieren. Durch die Beschäftigung mit dem Thema stieß ich natürlich immer mehr auf die diversen Fachbegriffe: Maischen, Läutern, Hopfenkochen und natürlich Gärung. Das klang ja alles spannend und aus dieser Neugierde heraus wurde auch der Grundstein zum Selberbrauen gelegt.

Es muss wohl so im Herbst 1995 gewesen sein, dass ich mich immer mehr damit auseinander setzte wie man zu Hause Bier brauen könnte. Ich stellte mir vor, dass es doch wohl nicht so ein großer Aufwand sein könnte. Schließlich brauten die Menschen ja schon seit Jahrtausenden Bier und hatten bis in die Zeit der Industrialisierung auch keine großartigen technischen Hilfsmittel zur Verfügung.

Also sammelte ich Informationen und war fest entschlossen selber Bier zu brauen. Auch wenn es vielleicht nicht an die Qualität der kommerziellen Produkte herankommen würde (im Nachhinein würde ich fast behaupten wollen, dass die Industriebiere selten an die Qualität meiner herankommen). Ich musste es einfach mal probieren.

Zu Weihnachten hatte ich dann auf meinem Gabentisch tatsächlich ein kleines Buch mit dem vielversprechenden Titel „Bier aus eigenem Keller“ von Wolfgang Vogel. In den Weihnachtsferien verschlang ich diese Lektüre sehr interessiert und wollte auch bald loslegen. Doch stellte sich damals das Problem in den Weg, dass es noch nicht so viele Versandhändler für Heimbraubedarf gab. Zum Glück gab es aber in dem Buch einige Bezugsquellenhinweise. Letztendlich bestellte ich mir dann erstmal einen kleinen Katalog um mal zu gucken was so angeboten wird.

Zwischenzeitlich hatte ich natürlich meinen Freundeskreis mit meinen neuen Hobby kräftig genervt. Zum Glück, wie sich alsbald herausstellte. Ein Freund von mir erzählte mir von einem Fernsehbericht, wo über einen kleinen Laden berichtet wurde der eben genau mit dem von mir gesuchten handelte, nämlich Heimbraubedarf. Da der Beitrag bei einem kleinen lokalen Fernsehsender ausgestrahlt wurde, mußte ich nur noch auf die Wiederholung der Sendung warten. So bekam ich dann die Adresse eines kleinen Laden in Berlin-Kreuzberg heraus, der auf Heimbrauen spezialisiert war. Etwas später dann konnte ich das erste Mal endlich die Zutaten besorgen. Der Laden entpuppte sich auch als wahre Informationsquelle. Geleitet wurde er von 2 Diplom Braumeistern und einem Braumeister, die keine Lust hatten in der Industrie zu arbeiten und so ihre Geschäftsidee entwickelten. Dadurch waren es nicht nur Verkäufer, sondern auch Berater die mir jede Menge Tipps auf den Weg geben konnten. In den folgenden Monaten wurde ich wohl zu einem ihrer besten Kunden, doch das ist ein anderes Thema. Hier ein schon historisches Bild. Es ist ein Scan meines ersten Sudes im Januar 1996. Das war der Grundstein meines Hobbybrauens.

Brauprotokoll von meinem ersten Sud
Brauprotokoll

Interessant an dem Sudprotokoll ist, die kleine Menge die ich angesetzt hatte. Das lag nicht daran, dass ich zu geizig war, sondern mehr an dem Umstand das ich noch keinen vernünftigen Brautopf hatte.

Wie ich allerdings gleich beim ersten Brauversuch feststellte, hat es gar keinen Sinn solch eine kleine Menge brauen zu wollen. Nicht nur, dass der Arbeitsaufwand für so eine kleine Menge einfach zu hoch ist, auch die Verluste während der Bierherstellung sind im Verhältnis einfach zu groß.

Am Ende hatte ich jedenfalls ganze zwei Flaschen Bier erzeugt. Noch dazu 0,33l. Und die waren dann geschmacklich noch nicht einmal trinkbar…

Welch ein Glück, dass ich zwischenzeitlich schon meinen 2. Sud angesetzt hatte. Der war dann geschmacklich schon so überzeugend, dass ich das Hobby nicht gleich wieder aufgegeben hatte…