Lira Rauchbier

Diesmal soll was „exotisches“ gebraut werden. Ein Rauchbier. In Franken gibt es auch noch heute einige industrielle Vertreter dieser Biergattung. Sonst ist es eher vom Biermarkt verschwunden. Mein Rauchbier soll wieder ein obergäriges werden. Mit der Danstar Nottingham Trockenhefe vergoren. Die Malzschüttung besteht diesmal aus 2 kg Pilsener Malz, 1 kg Münchener Malz für die Farbe und Vollmundigkeit, 1kg Weyermann Rauchmalz und 0,3kg hellem Weizenmalz.
Um 18 Uhr wird eingemaischt. Nun wird das Würzekochen gestartet. Insgesamt habe ich die Kochzeit auf eine Stunde angesetzt. Als Hopfen kommt diesmal Tettnanger zum Einsatz in Pelletsform. Ich habe mich für drei Gaben entschieden. Die erste am Anfang,. 10 Minuten und 1 Minute vor Kochende die letzte. Das dient dafür um ein besseres Hopfenaroma zu erhalten.

24.4. Nun kommt das Rauchbier in die Flaschen. Das Bier ist bis auf 3,8% vergoren. Das entspricht etwa einem Vergärungsgrad von 74%. Die Danstar Nottingham Trockenhefe hat ganze Arbeit geleistet. Das Jungbier weiß vom Geschmack, Geruch und Optik zu gefallen. Selten habe ich ein so ausgeglichenes Jungbier verkostet. Einzig und allein der rauchige Geschmack vom Weyermann Rauchmalz hält sich doch sehr dezent im Hintergrund. Das hätte ich mir stärker gewünscht, aber vielleicht entwickelt sich der Geschmack noch etwas. Vielleicht waren aber auch 23% Anteil an der Gesamtschüttung doch zu wenig. Vor dem Abfüllen in die Flaschen gebe ich wie üblich noch etwas Munton Spraymalt Extra Light Extraktmalz hinzu, was ich vorher 30 Minuten in Wasser aufgekocht hatte. Na dann bin ich mal gespannt wie das Bier so in 6-10 Wochen schmecken wird.