Immer wieder gerne, vor allen Dingen für Sommerbiere braue ich mit Koriander. Das gibt dem Bier eine frische würzige Note. Nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 ist das natürlich völlig tabu, aber als Heimbrauer kann ich mir ja die Freiheit nehmen. Und das Bier ist ja deswegen trotzdem kein geächtetes Chemiebier. Die Idee kam durch die belgischen Witbiere (eine Abwandlung des bei uns typischen Weizenbieres), die ja auch in der Regel mit Koriander und Orangenschalen gewürzt werden. Die Spritzigkeit in Verbindung mit einer recht hohen Kohlensäuremenge ist unübertroffen. Als Hauptschüttung verwende ich beim Bier brauen diesmal Bohemian Pilsener Malz und etwas helles Weizenmalz. Weizenmalz ist immer gut um einen schönen Schaum im Bier zu haben. Generell ist aber auch der Geschmack von Weizenmalz sehr passend bei einem leichten, erfrischenden Bier wie diesem. Als Hopfen verwenden ich diesmal Spalter Select (5,5% Alphasäure). Ich denke hier würde aber auch jeder andere gute Aromahopfen geschmacklich passen. Die Maischearbeit ist wieder auf gute Verzuckerung ausgelegt. Das Bier soll ja möglichst nicht eine so hohe Malzsüße aufweisen. Bei der Hefe habe ich mich für die obergärige Trockenhefe Fermentis Safbrew S-33 entschieden. Die ist eine gute Hefe die relativ neutral und gut vergärt ohne zuviel Eigencharakter aufzuweisen.
Hier die Zutaten:
2,5 kg Bohemian Pilsener Malz
0,5 kg Weizenmalz hell
100 g Spalter Select Rohhopfen
1 Päckchen Fementis Safbrew S-33
Maischtabelle
Hauptguß 12 Liter
Nachguß 7 Liter
Einmaischen bei 45 Grad
45 Grad 5 Minuten
55 Grad 10 Minuten
66 Grad 30 Minuten
73 Grad 30 Minuten
78 Grad 5 Minuten
dann Abläutern
Würzekochen 60 Minuten Hopfengabe gleich zu Beginn
Stammwürze 10%