Alkoholproduzent oder Künstler?

In den verschiedenen Heimbrauforen entdecke ich immer wieder die zwei verschiedenen Typen Hausbrauer. Die einen achten nur darauf wieviel Alkoholgehalt das Selbstgebraute nun wohl hat und wie man diesen steigern kann. Meistens sind das die Anfänger. Oder Heimbrauer die die Superlative mögen. Den anderen geht es um den Geschmack und das Besondere… eben die Kunst des Brauens. Es ist immer wieder komisch die Fragen zu lesen „Wieviel Alkohol hat den nun mein Selbstgebrautes“ oder „was muß ich tun um mein Bier noch alkoholischer zu brauen“. Da sträuben sich mir schon manchmal die Nackenhaare. Nichts gegen ein belgisches Duvel oder ein kräftiges Trappistenbier. Die Alkoholstärke sollte aber nicht der wichtigste Aspekt beim Heimbrauen sein. Aber das ist ja das schöne beim Heimbrauen: Jeder kann das brauen was er mag! Ich selber werde jedenfalls bald mal wieder ein Witbier nach belgischer Art brauen und es auch auf meiner Heimbrauseite vorstellen. Das hat recht wenig Alkohol und ist im Sommer herrlich erfrischend und wird mit Gewürzen wie Koriander und Orangenschalen verfeinert. Hier möchte ich nun die diversen Rezepte vorstellen und nicht nur Starkbiere liegen bei mir im Fokus sondern auch ganz klar die sehr leichten Biere die ich auf der Heimbrauseite genauestens vorstellen werde. Entweder hopfig frisch oder auch mit Früchten wie Johannsibeere oder Granatapfle verfeinert, all das ist ja beim Heimbrauen möglich, wir unterliegen ja keinen Einschränkungen.