Bierlexikon Stammwürze bei der Bierherstellung

Die Stammwürze oder der Stammwürzgehalt des Bieres ist eine wichtige Angabe bei der Bierherstellung. Sie gibt an wieviel feste Bestandteile aus Malz und Hopfen in die Würze übergegangen sind. Gemessen wird die Stammwürze direkt nach dem Würzekochen, also bevor das Bier mit der Hefe angestellt wurde. Gelöste Bestandteile sind vor allem Malzzucker, Eiweiß und Aromastoffe. Aber auch Vitamine. Die Würze ist vergleichbar mit dem Most bei der Weinherstellung. Anders ausgedrückt wird die Würze zum fertigen Bier während bei der Weinherstellung aus dem Most Wein wird. In den kommerziellen Brauerereien wird nach dem Stammwürze Gehalt die Biersteuer berechnet und das Bier in verschiedene Klassen eingestuft. So hat zum Beispiel ein Bockbier mindestens 16% Stammwürze, ein Doppelbock Bier mindestens 18% Stammwürze. Die Stammwürze beeinflusst hauptsächlich den späteren Alkoholgehalt nach der Gärung. Die Stammwürze wird bei der Bierherstellung durch die Hefe etwa zu einem Drittel Alkohol vergoren. Das zweite Drittel wird zu Kohlensäure und das restliche Drittel ist der unvergäbare Restextrakt der den Bier seinen Charakter und Geschmack gibt. „Bierlexikon Stammwürze bei der Bierherstellung“ weiterlesen

Stammwürze typischer Biersorten

hier ein Überblick über die Stammwürze einiger Biersorten

  • Pilsener Bier 10,5-13%
  • Export 12,5-13,5%
  • Märzen 13-14%
  • Bockbier 16-17%
  • Doppelbock 18-19,5%
  • Alt 11,2-12%
  • Kölsch 11,2-11,8%
  • Weizenbier 11-13%
  • Berliner Weiße 7-8%