Sommerbock Rezept und Brauvorgang

Wie der Name schon andeutet soll es diesmal ein kräftiges Bockbier werden. Ich denke an einen edlen Tropfen im Spätsommer, wenn der Grill zum wärmen schon etwas näher gerückt werden muss. In meiner Sammlung der Bierrezepte ist dieses ein edler Tropfen. Verglichen mit der Bierherstellung in der Brauindustrie braue ich das Bockbier nicht korrekt, weil ich mit obergäriger Hefe Fermentis Safale S-04 vergäre. Bockbier ist aber laut dem deutschen Biergesetz ein untergäriges Bier. Die obergärige Hefe ist aber vom Handling her einfacher. Sie benötigt nicht so viel Kühlungsaufwand. Zum anderen finde ich aber auch obergärige Hefe vom Geschmack her spannender.

Von der verwendeten Malzmischung her möchte ein etwas dunkleres Bier herstellen. Es kommt dazu Münchner Malz und Weyermann Carared zum Einsatz. Für den schönen Schaum verwende ich auch etwas Weizenmalz hell. Die Maischearbeit im Läuterbottich ist auf gute Verzuckerung ausgelegt. Als Hopfen kommt Magnum zum Einsatz und nur in einer Gabe. Mir geht es hier mehr um die Bitterkeit als Ausgleich zur Süße, als um ein spezielles Hopfenarome. Hier die Zutaten

1,5 kg Bohemian Pilsener Malz
1,0 kg Münchener Malz
0,6 kg Weizen Malz hell
0,3 kg Cara red (50 EBC)

25g Magnum Pellets (60 Minuten Kochen)

1 Beutel Fermentis Safale S-04

Maischtabelle
Einmaischen bei 55
55 Grad 15 Minuten
66 Grad 45 Minuten
73 Grad 30 Minuten
78 Grad 5 Minuten
dann Abläutern
Würzekochen 60 Minuten Hopfengabe gleich zu Beginn

Sommerbock ist vielleicht ein kleiner Widerspruch. Ein Bockbier im Sommer? Soll das gut gehn? Denkt der Biertrinker aber an den sehr frühen Sommer oder den Spätsommer so ist der Gedanke schon gar nicht mehr so abwegig. Den wenn der Grillabend einmal länger geht und die Temperaturen schon kräftig sinken, kann ein wärmendes Sommerbockbier schon ein wohliger Gedanke sein.

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