Dank dem immer wieder von der deutschen Brauindustrie viel zitierten Reinheitsgebot von 1516 kennt heutzutage der interessierte Biertrinker die grundsätzlichen Zutaten die zur Bierherstellung notwendig sind: Wasser, Malz, Hopfen und natürlich Hefe. Wobei im Reinheitsgebot von 1516 noch nicht von Hefe gesprochen wurde, derer war man sich damals ja noch nicht wirklich bewusst. Die kleinen Zellen wurden ja erst wesentlich später entdeckt und konnten damit noch nicht im deutschen Reinheitsgebot mit erwähnt werden. Bei der Bierherstellung gehen vereinfacht ausgedrückt die löslichen Bestandteile vom Malz und Hopfen in das Wasser über. Durch die Gärung wird dann der Malzzucker umgewandelt zu Alkohol und Kohlensäure (genauer CO2). Die Hauptbestandteile die in ein Bier gehören. Ein paar unvergärbare Bestandteile verbleiben im fertigen Bier. Sie sind natürlich auch Geschmacksträger im Bier und geben dem Bier Geschmack und den Körper.Das Bier muss nach dem Brauvorgang noch eine ganze Weile reifen. Dies geschieht in Gärtanks und Gärfässern. Die Reifung des jungen Bieres dauert je nach Biertyp ganz unterschiedlich lange. Von einigen Wochen bis zu einigen Monaten sind möglich. Gerade die stärkeren Biersorten sollten eine längere Reifezeit bekommen, damit sie rein und lecker schmecken.
In der Brauindustrie ist man natürlich Aufgrund der hohen Kosten bei der Lagerung und Reifung bemüht diese Zeit möglichst kurz zu halten. Oft natürlich auf Kosten des guten Geschmacks. Ein gutes Bier selbstgebraut sollte aber mindestens 6 Wochen reifen. Bei sehr kräftigen Bieren gerne auch mal ein gutes Jahr. Es dauert länger ein starkes Bier komplett ausreifen zu lassen.
Hier auf meiner Heimbrauseite werde ich verschieden Biere vorstellen und auch Rezepte zum Nachbrauen liefern. Ob obergärig oder untergärig, ob schwach gehopft oder mit Hochalphasorten, alles wird verbraut! Ich scheue mich auch nicht Früchte und Gewürze für meine Biere zu verwenden.
Weitere Informationen über Hopfen und Malz gibt es im Bierlexikon. Grundlegendes zur Bierherstellung: Worum gehts es beim Bierbrauen?