Sommer-Bier Sollinger Gold

Heimbrauen Sollinger Gold

Gestern habe ich endlich Zeit gefunden das erste Bier an meinem neuen Wohnort zu brauen. Das Sommer-Bier Solling Gold ist ein frisches, süffiges Bier benannt nach meiner neue Heimat dem Solling, einer Region im Weserbergland. Das Bier soll ein leckeres Sommer-Bier werden. Nicht so stark vom Alkoholgehalt, mit einer schönen Farbe und einer hopfigen Note. Die Farbe wird durch das Cara-Red Caramelmalz geprägt, während als Hopfen ein moderner Hopfen mit einer frischen Zitrusnote herhalten soll. Das Sollinger Gold soll vom Alkoholgehalt dem normalen Pilsener ähnlich sein. Die Kohlensäure ist erfrischend ohne zu heftig zu sein. So die Ideen zu meinem diesjährigen Sommer-Bier. „Sommer-Bier Sollinger Gold“ weiterlesen

Hopfig-frisches Sommer-Bier mit Koriander

Koriander-Bier ist im Sommer besonders erfrischend. So ähnlich wie ich dieses Bier heute braue, habe ich es schon einmal beim Bier brauen hergestellt. Das Bier ist obergärig, soll nicht allzuviel Alkoholgehalt haben. Mein Koriander-Sommer-Bier orientiert sich ein wenig an den belgischen Weizenbieren. Diese sind auch gut gewürzt unter anderem mit Koriander. Meine Version des köstlichen Sommerbieres ist da geschmacklich ähnlich. „Hopfig-frisches Sommer-Bier mit Koriander“ weiterlesen

Gold Tropfen Rezept und Brauvorgang

Gold Tropfen ist ein helles Ale mit einer hübschen goldgelben Farbe. Von der Stärke her soll es ein Alltagsbier sein. Mit einer guten Hopfung kann  man es vielleicht auch mit einem Kölsch vergleichen. Um die schöne Farbe zu bekommen und auch die Vollmundigkeit zu steigern, verwende ich ein Karamelmalz. Bei diesem Sud verwende ich das Weyermann Carabelge mit einer Farbe von 35 EBC. Das Bier sollte mit dieser Schüttung rein rechnerisch eine Farbe von 16 EBC haben. Eine Farbe die ich wirklich am besten mit golden beschreiben würde. Diesmal „Gold Tropfen Rezept und Brauvorgang“ weiterlesen

Vergleich zwischen Pilsener und Kölsch

Zugegeben, der geneigte Bierfreund und Interessierte der Bierherstellung dürfte sich hier fragen was soll der Vergleich und unsere Kölner Biertrinker Kollegen wären nahezu empört. Und dennoch: Wenn man diese beiden Biere mal in ein neutrales Glas einschenken würde, also das Kölsch nicht in seine Stange und das Pils nicht in die typische Tulpe, dann würden schon vielen ins Grübeln kommen welches Bier welches ist.

Die Optik vom Pils und Kölsch

Optisch sind ja beide Biere recht nah beieinander. Beide sind recht hell in der Farbe. Auch von der Kohlensäure und dem Schaum sind sie ähnlich, zumindest läßt sich bei beiden nicht sonderlich viele Unterschiede feststellen.

Der Geschmack von Pilsener und Kölsch

Geschmacklich und geruchlich sind sie dann aber sehr unterschiedlich. Bei der Bierherstellung werden diese Eigenschaften ausgebaut. So ist ein Pilsener untergärig. Das lässt es reiner und etwas weniger vollmundig wirken. Die Gärung sorgt hier für den feinen Unterschied. Auch kommt der Hopfen etwas stärker zur Geltung. Wobei beide Biere durch eine gute Hopfung auffallen wollen und meistens auch wirklich auffallen.

Kölsch obergärig und Pils untergärig

Ein Kölsch wird mit obergäriger, genauer gesagt mit Kölschhefe gebraut. Sie ist von der Art her Obergärig es werden aber spezieller Hefestämme verwendet die bei niedrigeren Temperaturen gut vergären. Normalerweise sind ja obergärige Hefen komplett für die Warmgärung selektiert. Durch die Kölschhefe schmeckt das Bier etwas fruchtiger als das vergleichbare Pilsener. Auch beim Malzanteil der bei der Bierherstellung verwendet wird gibt es Unterschiede. Beide Biere werden mit Pilsener Malz gebraut, beim Kölsch aber gibt es in der Malzschüttung auch meistens einen Anteil von Weizenmalz.

Kölsch und Pilsener helle Bier aber sehr verschieden

Beide Biere sind vom ersten Eindruck sehr ähnlich. Im Detail und auch das Geschmackserlebnis bringen dann doch einige Unterschiede ans Licht. Persönlich mag ich beide Biere gern, jedes hat seinen Platz und Beitrag zur reichhaltigen Bierkultur.

Grundlegendes zur Bierherstellung im Artikel worum geht es beim Bierbrauen.

Doppel-Weizen

Diesmal gibts Weizen im Doppelpack. Da ich mal zwei Weizenbier Trockenhefen ausprobieren wollte, habe ich mich entschlossen einen großen Sud zu brauen und in zwei Chargen zu vergären. Ich habe mich für die Trockenhefen Danstar Munich und Fermentis Safbrew WB-06. Dazu musste ich natürlich meine Sudgröße auch etwas erhöhen und so entschloß ich mich meinen alten Läuterbottich mit Kupferrohrboden zu verwenden.
Bei diesem Sud hatte ich dann auch eine Gesamtschüttung von 6,25 kg Malz. Die Schüttung setzt sich zusammen aus: 2,5 kg Pilsener Malz, 1,75 dunkles Weizenmalz und 2 kg helles Weizenmalz.
Um 16 Uhr habe ich eingemaischt. Um den Weizenbiercharacter zu verstärken habe ich die erste Rast bei 42°C besonders betont. Um 19 Uhr konnte ich dann abläutern. Wie immer war ich wieder begeistert wie klar die Würze, im Gegensatz zur Windelmethode, abläuft. Faszinierend, wenn man bedenkt, das als Filter nur das Malzschrot selber dient. Um 23:30 Uhr began das Würzekochen. Zum Kochbeginn gab ich 20g Tettnanger Hopfen hinzu. Am Ende des 90 minütigen Kochens kam dann nochmal 18g Tettnanger Hopfen hinzu. Weiter „Doppel-Weizen“ weiterlesen

Ale, Alt und obergärige Biersorten

Im modernen Sprachgebrauch ist Ale ein obergäriges Bier, das traditionell durch Warmgärung entsteht, wobei die Hefen im Gärgefäß nach oben steigen. Damit unterscheidet es sich vom untergärigem Bier, bei dem die Hefen bei kühler Temperatur unten im Gärgefäß ihr Werk tun. Ein durch Warmgärung entstandenes Bier ist meist fruchtig, oft auch komplex in Aroma und Geschmack. Der Begriff Ale bezeichnet allein die Gärmethode und hat nichts mit Malz oder Hopfen zu tun, auch nicht mit der Farbe oder Stärke des Bieres. Im alten englischen Sprachgebrauch bedeutete Ale ein Bier ohne Hopfen; in manchen Gegenden Nordamerikas wurde bis vor kurzem darunter ein besonders stark gehopftes Bier verstanden. Beide Bedeutungen sind heute nicht mehr gültig. In manchen Staaten der USA verlangt das Gesetz, daß ein Bier mit mehr als 4 Gewichtsprozent Alkohol als Ale bezeichnet werden müsse. Solche Bestimmungen wurden jedoch von Bürokraten ohne Sachverstand aufgestellt. Manchen Briten ist helles Ale noch nicht begegnet, und sie meinen deshalb, es müsse stets rötlichbraun sein. Ale kann aber strenggenommen jeden beliebigen Farbton haben. Allerdings ist der Ausdruck Ale auf den Britischen Inseln am gebräuchlichsten. Irland und Schottland verfügen über eigene Ale Arten. Die englischen Varianten sind u.a. Mild, Bitter, Pale Ale, das stärker gehopfte India Pale Ale (IPA), Brown Ale, das stärkere Old Ale und besonders stark Barley Wine. Als englisches Wort wird Ale in vorwiegend englischsprachigen Gegenden, u.a. in Nordamerika und Australasien, für Bier gesagt. In Nordamerika schwand die Popularität von Ale eine Zeitlang, ist jetzt aber wieder im Aufleben. Dasselbe trifft für Porter und Stout zu, die ja auch mit obergärigen Hefen hergestellt werden, allerdings Aufgrund ihres Anteils an geröstetem Malz als eigene Stile gelten. Ale ähnliches Bier, also obergäriges, wird auch in Belgien gebraut. Es wird nur in seltenen Fällen direkt als Ale, meistens einfach als Bier und im französischsprachigen Teil als Speciale bezeichnet. Von der Art her gehören jedoch die meisten belgischen obergärigen Biere im weitesten Sinne zur Ale Familie. Als zur Ale Familie gehörig dürfen auch bestinunte deutsche Biere zählen, insbesondere das Düsseldorfer Alt-Bier sowie das gleichermaßen beliebte Kölner Kölsch. Wobei das Kölsch einen Sonderfall darstellt, da die Kölschhefe vom Typ her obergärig ist, sie aber bei kühleren Temperaturen vergoren wird. Weizenbier ist zwar auch obergärig, stellt aber doch einen eigenen Bier-Stil dar. Die Mitglieder der Ale-Familie werden normalerweise bei 15° bis 25°C vergoren. Klassisches Ale aus England reift dann nur kurze Zeit, bei Kellertemperaturen. Bei dieser Vergärung kommen Aroma und Geschmack am besten zur Geltung. Anderswo wird Ale oder Alt-Bier oft einige Wochen einer kühleren Reifung unterzogen was einer guten Kohlensäure Anreicherung zu gute kommt.

Weizenbier

Mit zu den erfrischendsten Bieren gehören diejenigen, die mit einem größeren Anteil Weizen neben der üblichen Gerste hergestellt werden. Klassische Weizenbiere zeigen eine durststillende, säuerliche Herbheit, die in den meisten anderen Biertypen nicht anzutreffen ist. Weizen ist eine sehr alte Bierzutat. Sie geht vermutlich auf die Anfänge des Ackerbaus mit gemischten Getreidebeständen zurück. „Weizenbier“ weiterlesen